Wärmeübergangswiderstand

Der Wärmeübergangswiderstand Rs ist der Kehrwert des Wärmeübergangskoeffizienten. Es gibt einen Wärmeübergangswiderstand für innen und für außen.

Rs ( R steht für Resistor = Widerstand und s für surfice = Oberfläche )

Rsi steht für den Wärmeübergangswiderstand innen (i für intern) und

Rse steht für den Wärmeübergangswiderstand außen (e für extern)

Einheit : [m2· K / W]

Der Wärmeübergang zwischen Luft und Wand lässt sich schwer erfassen. Er hängt vom Luftstrom und der Beschaffenheit der Wand ab, ob diese rauh oder glatt ist. Um Berechnungen erstellen zu können, werden für den Wärmeübergangswiderstand feste Werte angenommen:

Werte für Wärmeschutz-Berechnungen

Rsi [(m2· K) / W] Rse [(m2· K) / W] Richtung des Wärmestromes
0,10 0,04 vertikal nach oben (Decke,Dach)
0,13 0,04 horizontal (Wände)
0,17 0,04 vertikal nach unten (Boden,Tordurchfahrt)

Werte für Berechnungen nach Glaser-Verfahren

Rsi [(m2· K) / W] Rse [(m2· K) / W] Richtung des Wärmestromes
0,13 0,04 vertikal nach oben (Decke,Dach)
0,13 0,04 horizontal (Wände)
0,17 0,04 Außenfläche ans Erdreich

DIN 4108-3

Nach DIN 4108 soll bei der Anwendung des äquivalenten Perioden-Bilanzverfahrens in allen vier Fällen der Tauwasserberechnung für Rsi = 0,25 [(m2· K) / W]| und für Rse = 0,04 [(m2· K) / W]| angesetzt werden.

Wird Rsi mit 0,25 [(m2· K) / W]| angenommen, wird davon ausgegangen dass es an der Wand keine Luft-Zirkulation gibt. Das würde sich auf den Feuchteschutz ungünstig auswirken und wäre der Fall, wenn Möbel direkt an der Wand stehen. Daher belassen wir in unserer Beispielrechnung zum Glaser-Verfahren den Wert für Rsi bei 0,13 [(m2· K) / W]|.

 

Wärmedurchlasswiderstände + Wärmeübergangswiderstände (Rsi + Rse) = Wärmedurchgangswiderstand RT