Fries
Fries kommt von dem französischen Wort friser (schmücken). Ein Fries ist eine Bordüre, eine fortlaufende Verzierung [148 s.129]. Entsprechend der Form gibt es unterschiedliche Bezeichnungen:
Rundbogenfries
Der Rundbogenfries besteht aus einer Reihe kleiner Bögen. Der Fries dient zur Vergrößerung der Mauerdicke, zum Beispiel unter einem Dachgesims. Abbildung 1 zeigt einen Bogenfries in Koblenz am Landeshauptarchiv. In älteren Schriften wird der Rundbogenfries auch als byzantinische Verzierung bezeichnet [148 S.19].
Konsolenfries
Abbildung 2 zeigt einen Konsolenfries an der Moltkebrücke über die Spree in Berlin. Eine Konsole stellt den Kopf eines herausragenden Balken dar, der aus Stein sind. Konsolen tragen andere Bauteile, wie Gesimse, Bögen, Säulen usw. Genauer betrachtet sind auch in Abbildung 1 Konsolen zu sehen, auf denen der Rundbogenfries aufliegt, es ist somit ein Rundbogenkonsolenfries.
Kreuzbogenfries
Der Kreuzbogenfries besteht aus zwei sich durchschneidenden Bögen, dadurch bilden sich Spitzbögen. Abbildung 3 zeigt einen Kreuzbogenfries an der Kirche Santi Giovanni e Paolo in Venedig (Italien).
Säulchenfries
Ein Säulchenfries besteht aus einzelnen Bögen, an die sich längere Säulen anschließen. Abbildung 4 zeigt ein Säulchenfries am St. Josepfs Hospital in Bremerhaven.
Schulterbogenfries
Glockenfries
Treppenfries
Kielbogenfries
Winkelfries
[148] Heinrich Otte: Archäologisches Wörterbuch; Verlag Theodor Oswald Weigel Leipzig 1857