Streckmetall

Bei der Herstellung wird ein Blech zuerst gitterförmig eingeschnitten und dann auseinander gezogen. Dabei fallen keine Abfälle an. Abbildung 1 zeigt eine Werbung für Streckmetall aus der Ausgabe des 1.Jahrgangs der Zeitschrift Armierter Beton vom September 1908. Streckmetall wurde auch für die Betonbewehrung eingesetzt.

Über Streckmetall schreibt Professor E.Mosch in seinem Werke "Der Eisenbeton" wie folgt: "Viel empfohlen zur Armierung der Platten wird das Streckmetall des Amerikaners Golding, das durch Stanzen und Biegen aus Blechen hergestellt wird. Die verlangte Widerstandsfähigkeit kann durch verschiedene Blechstärken und Maschenweiten erreicht werden, indessen hat man bei Verwendung von Streckmetall nicht die leichte Anpassungsfähigkeit an den Verlauf der Momente, wie bei Benutzung der Rundeiseneinlagen, so dass das Streckmetall nur zu einfachen Platten verwendet werden kann." [Z01 Seite 1070]

 


[Z01] Stadtbaurat Steinberger in Deutsche Bauzeitung Mitteilungen über Zement, Beton- und Eisenbetonbau 1909 No.26

[Z02] Deutsche Bauzeitung 1905 No.96